Tipps um mit dem Rauchen aufzuören

Mit dem rauchen aufhörenDie Tabakpflanze wurde einst, neben anderen weit gesünderen Pflanzen wie Paprika, Tomaten, Kartoffeln und Hülsenfrüchte von Christoph Columbus im Jahre 1492 nach Europa gebracht. Der Rauchgenuss verbreitete sich dann in kurzer Zeit in allen Bevölkerungsschichten Europas und das neue Genussmittel war allseits beliebt. Seit geraumer Zeit ist bekannt, das Tabakrauchen nicht gerade gesundheitsfördernd ist, sondern dass das im Tabak enthaltene Nikotin giftig ist und wie alle gesundheitsgefährdenden Drogen auch abhängig macht. Früher war das Rauchen ein Symbol von Genuss und Wohlstand, seit einigen Jahren jedoch werden die Raucher sozial geächtet, fast in allen Restaurants und auf öffentlichen Plätzen herrscht Rauchverbot.

Natürlich ist es ratsam, auf Grund der Gesundheitsgefährdung und auch der Abhängigkeit, erst gar nicht mit dem Rauchen anzufangen, jedoch greift immer noch jeder dritte Deutsche tagtäglich zur Zigarette. Abgesehen davon, das Rauchen viel Geld kostet und immer teurer wird, gehen auch einige Lebensjahre verloren. Etwa 66 Prozent der Raucher versuchen rauchen aufzuhören, jedoch ist das einfacher gesagt als getan. Viele Menschen probieren es ohne Hilfe, aber dies gelingt nur selten und auch meistens nicht beim ersten Mal. Es gibt derzeit viele Möglichkeiten mit dem Rauchen aufzuhören, ob Pflaster, Kapseln, Kaugummi, Hypnose oder Akupunktur, jedoch ist die Grundvoraussetzung und der wichtigste Aspekt, der Wille aufzuhören.

Für jeden Raucher ist es eine grosse Herausforderung, für immer auf die Glimmstängel zu verzichten Auf Grund der Entzugserscheinungen wir innere Unruhe, Unwohlsein und erhöhte Reizbarkeit wir die Hilfe von Medikamenten gerne in Anspruch genommen. Auch wird durch die Medikamente das stetige Verlangen nach einer Zigarette eingedämmt. Auch eine kurze Beratung durch ein Krebsforschungsinstitut oder die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe ist ratsam.

Da der Körper während des Entzugs nach Nikotin verlangt, muss das Nikotin anderweitig zugeführt werden. Für die, welche bei Stress oder auch Langeweile zur Zigarette gegriffen haben, eignen sich Kaugummi oder Lutschtabletten, da hier die Wirkstoffaufnahme schnell erfolgt. Jedoch sollte bei den Nikotinkaugummis darauf geachtet werden das langsam gekaut wird, denn beim schnellen Kauen kann sich das Medikament im Körper nicht verteilen, da der Wirkstoff zum grössten Teil verschluckt und von der Leber angebaut wird. Der Wirkstoff muss von der Mundschleimhaut aufgenommen werden und in den Blutkreislauf gelangen, nur so ist eine Wirkung zu verzeichnen. Um starke Schwankungen des Nikotinspiegels, wie beim Kaugummi, zu vermeiden, kann man Nikotinpflaster verwenden. Hier steigt das Blutplasma durch die Nikotinzufuhr langsam an und dies wirkt über einen längeren Zeitraum.

Die Nikotinpräparate gibt es rezeptfrei in allen Apotheken, eine Alternative hierzu ist der Wirkstoff Bupropion, da es sich hierbei jedoch um ein sogenanntes Antidepressiva handelt, ist es verschreibungspflichtig und die Erfolgsraten sind ähnlich wie bei den frei erhältlichen Nikotinpräparaten. Aber ob freie Nikotinpräparate oder auch Verschreibungspflichtige, sie helfen im Endeffekt nur bei den Entzugserscheinungen und es besteht die Gefahr einer neuen Abhängigkeit. Auch mit Hypnose und Akupunktur hat man noch keine grosse Wirkung erzielt, da die meisten Raucher schnell wieder rückfällig werden. Der Hauptfaktor, wenn jemand mit dem Rauchen aufhören möchte, ist der Wille und die richtige Beratung und Therapie.

Es bedarf auch einigen Vorbereitungen, um mit dem Rauchen aufzuhören. Der Raucher sollte sich vorab überlegen, mit was er das Rauchen ersetzt. Auch ist wichtig, in den ersten zwei Wochen Situationen zu vermeiden, die zum Rauchen verführen. Es sollte ein Datum für den Ausstieg festgelegt werden und bis dahin alle Rauchutensilien verschwunden sein. Ein neues Hobby oder auch Sport helfen und lenken vom Entzug ab. Durst und Hunger quälen den Raucher in den ersten Stunden des Entzugs, deshalb sollten frisches Obst, genügend Wasser, Tee oder auch zuckerfreie Kaugummis bereits liegen. Auch auf eine ausgewogene Ernährung ist zu achten und man sollte sich immer die positiven Auswirkungen des Nichtrauchens vor Augen halten. Der Geruch- und Geschmackssinn verfeinert sich deutlich, die Haut glättet sich und wirkt frischer, der Körper wird wieder fit und ist belastbarer. Auch sinkt der Blutdruck und das Risiko für Lungenkrebs verringert sich. Vom finanziellen Aspekt her, sollte man das Geld gesondert sparen und Pläne für einen Urlaub schmieden.